Über uns

Unsere Tochter erkrankte 2013 an Krebs.

Nach der 2. Chemotherapie fielen die Haare dann aus.Wir haben viele Mützen gekauft,jedoch waren diese nicht so schön.

So fingen meine Mutter und ich an, ihr Mützen zu häkeln und zu stricken.In tollen Farben,Mustern und aus weichem Baumwollgarn.Denn diese kratzten nicht und sie konnte sie gut tragen.

Nun hatte meine Tochter zu jedem Outfit die passende Mütze und war sozusagen ihr modischer Haarersatz:-)

(Die Kopfhaut wird durch die starken Medikamente sehr empfindlich)

Ich kam nun vor einigen Wochen auf die Idee, auf Facebook eine ehrenamtliche Gruppe zu gründen.

Diese nennt sich "Himbeermützchen-Stricken und häkeln für krebskranke Menschen.

Dort kann man sich austauschen,handgearbeitete Werke vorstellen und Informationen zum Thema Handarbeit bekommen.

Ich hatte mir überlegt,wer also Wolle übrig hat und gerne handarbeitet, könnte Mützen stricken und häkeln,mir diese dann schicken und ich verschicke dann ein großes Paket an verschiedene Kliniken.

So begann ich Kontakt zu verschiedenen Kliniken aufzunehmen.

Inzwischen verschicke ich an eine Essener Klinik und eine Klinik in Hamburg Eppendorf.

Mit Regensburg und Heidelberg stehe ich noch in Kontakt, um weiteres zu klären.

Außerdem handarbeiten wir auch einzelnen Wunsch von Betroffenen.

Das bedeutet,ein Patient/eine Patientin oder Angehörige melden sich bei mir,geben ihren Wunsch an,und dann wird dementsprechend eine Mütze angefertigt und dort hingeschickt.

Inzwischen habe ich schon mehrere Pakete verschicken dürfen.

Die Resonanz ist unglaublich.

Ich sehe es als eine Art ehrenamtliche Hilfeleistung.Es geht darum,den Patienten eine Freude zu bereiten und ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.

Inzwischen habe ich das Projekt erweitert....Nicht nur Mützen werden gearbeitet, sondern auch Schutzengel,Drainagebeutel, Portkissen, Kuschel/Schmusetiere und Kuscheltiere in Form von Schutzengeln.(Ebenso gibt es auch die Möglichkeit etwas zu nähen)

Wer an diesem Projekt teilnehmen möchte,darf sich gerne bei mir melden,egal ob hier oder auf Facebook.

Das Projekt ist EHRENAMTLICH, d.h. jeder,der mitmacht trägt die Kosten für das Material und das Porto selbst!

So möchte ich vermeiden, dass den Patienten Kosten entstehen....



Wie ich auf den Namen kam.....

Zu Beginn der Erkrankung unserer Tochter, haben wir ein Buch gekauft..."Krebszellen mögen keine Himbeeren"

Somit gab es bei uns täglich Himbeeren in allen Variationen.

Zu den Chemotherapien habe ich unserer Tochter immer kleine Geschenke gemacht,...unter anderem auch Anhänger in Form einer Himbeere für ihr Bettelarmband...zur letzten Chemo hab ich ihr einen himbeerfarbenen Teddy-Bär mit Namen "Him-Bär" gestrickt.

So begleiteten uns die Himbeeren die ganze Zeit.

Als ich nun nach einem Namen für mein Projekt suchte, hatte ich wieder die Himbeeren im Kopf.Ich sah mir welche im Internet an und stellte fest, dass Himbeeren tatsächlich aussehen wie Mützchen.

So entstand der Name "Himbeermützchen"!